Nach Anzeige des Deutschen Tierschutzbüros: Igelquäler von Kührstedt verurteilt
09.12.2013
Vereine & Verbände
Vor rund einem Jahr wurde dem Deutschen Tierschutzbüro e.V. ein Video zugespielt, dass die die grausame Verbrennung eines lebendigen Igels zeigt. Die Aufnahmen sind nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Zu sehen ist, wie der Igel unter freudigem Gegröl einer Gruppe Jugendlicherimmer wieder in die Flammen eines Grills gestoßen wird, bis er schließlich stirbt. Das Video machte sorgte damals für bundesweite Empörung. Hunderte von Zeitungen berichtet über diese Tierquälerei. Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. erstattete Anzeige und setzte eine Belohnung für Hinweise, die zur Verurteilung des Täters führen, aus.
Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen umgehend die Ermittlungen auf. Schnell verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Haupttäter, um einen 16 jährigen Jugendlichen aus Kührstedt handelt. Eine Anklageerhebung galt jedoch lange wegen der unzureichenden Beweislage als unsicher. Die Ermittlungen wurden zwischenzeitlich sogar eingestellt. Neue Zeugen sorgen schließlich für eine Wiederaufnahme des Verfahrens.
Letzte Woche wurde der Haupttäter, vom Langener Amtsgericht wegen Tierquälerei verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er am 21. September 2012 gemeinsam mit anderen Jugendlichen mit einem lebenden Igel Fußball gespielt und ihn dann auf einen brennenden Grill geworfen hat. Dort starb das Tier langsam und qualvoll, während sein Tod gefilmt wurde.
Aufgrund des Alters des Haupttäters gilt das Jugendstrafrecht. Daher wurde der mittlerweile 17 jährige lediglich zu drei Monaten erzieherischer Betreuung verurteilt.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüro e.V., kann sich trotzdem über das Urteil freuen. "Wir haben auf eine härte Strafe gehofft", so Klippstein, "doch wichtig ist uns in erster Linie, dass es zu einer Verurteilung gekommen ist. Oftmals werden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz als Bagatelldelikte von den Justizbehörden nur unwillig verfolgt und die Täter gehen straffrei aus. Das war hier nicht der Fall, sowohl Polizei, als auch Staatsanwaltschaft haben sich beispielhaft um die Ermittlung und Überführung des Täters bemüht."
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. hofft, dass durch diese Verurteile Nachahmer abgeschreckt werden "Tiere zu quälen hat nichts mir Spaß zu tun" so Klippstein abschließend.
Weitere Informationen und das Video finden Sie unter: http://www.tierschutzbuero.de/igel-qual/
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Deutsches Tierschutzbüro e.V.
An Groß Sankt Martin 6/206 50667 Köln
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