Schwarzer Tag für den Tierschutz - Bezirksverordnetenversammlung (BVV) entscheidet: Berliner Bär muss im Zwinger bleiben
21.02.2014
Vereine & Verbände
Gestern Abend hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Mitte über einen Grünen-Antrag entschieden. Es ging dabei um die Frage, ob Bär Schnute aus dem Berliner Zwinger in einen Bärenpark umzieht. CDU und SPD haben geschlossen gegen den Antrag und damit gegen den Umzug gestimmt. Stefan Klippstein, Pressesprecher vom Berliner Bärenbündnis, war gestern Abend bei der BVV und ist sauer: "Es wurde überhaupt nicht darüber geredet, was das Beste für den Bären ist, es ging ausschließlich um politisches Geschacher."
Der Bärenzwinger kostet das Land Berlin jedes Jahr rund 100.000 Euro. "Dieses Geld könnte man sparen und zudem Schnute die Freiheit schenken", so Klippstein, der erneut das Angebot vom Berliner Bärenbündnis wiederholt, dass sämtliche Transport- und Unterbringungskosten vom Bärenbündnis getragen würden, wenn man den Bären freigibt.
"Wir denke, dass die Bürger über die Zukunft von Schnute entscheiden sollen, schließlich ist es das Wappentier von Berlin", so Sprecher Klippstein. Derzeit prüft das Bärenbündnis, ob ein Volksentscheid über das Schicksal von Schnute entscheiden kann. "Sollte dem so sein, geben wir noch mal richtig Gas, wir wollen Schnute retten", kündigt Klippstein abschließend an.
Seit Jahren kämpft das Berliner Bärenbündnis für die Freiheit der Berliner Stadt-Bären. Immer wieder hat das Bündnis mit spektakulären Aktionen wie z. B. der Besetzung des Bärenzwingers für Aufsehen gesorgt. Zuletzt haben die Tierschützer den 33. Geburtstag von Schnute zum Anlass genommen, um auf die tierquälerische Haltung im Bärenzwinger aufmerksam zu machen.
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