Pressemitteilung von Tobias Heimpel

Zukunft 'Facebook der Sensoren'


PC, Information & Telekommunikation

Das Gerücht ist seit längerem in der Welt: Eines der letzten Signale von Flug MH 370 vor seinem Verschwinden war die Fernwartungskommunikation der Triebwerke mit dem Hersteller. Was viele für ein Gerücht halten, ist längst Wirklichkeit und kann sich tatsächlich zugetragen haben. Einzig der Triebwerkhersteller vermag diese Aussagen zu kommentieren. Das Berliner Technologieunternehmen azeti Networks AG befasst sich mit dieser Art der Kommunikation. Stichworte sind M2M (Maschine to Maschine) und IoT (Internet-of-Things). "Das Szenario ist längst Realität, einziges Problem sind die geschlossenen Systeme, die nur einen Datenaustausch zwischen zwei Systemen über eine definierte Schnittstelle erlauben", so Dirk Sommerfeld, CTO von azeti. Denn in Zukunft, so sieht es die azeti Vision einer Social Sensor Cloud vor, werden solche Daten nicht mehr zwischen Triebwerk und Hersteller, sondern zwischen Triebwerk und einer Datenwolke, also Cloudlösung, kommuniziert. Der Vorteil: Die Daten - insbesondere wenn Störfälle auftreten - können ohne Probleme an andere Systeme weitergeleitet werden und dort Alarm bei der Flugüberwachung, Küstenwache oder anderen Einsatzkräften auslösen, die wiederum schnell und gezielt handeln können. Im Falle von MH 370 hätte dies auch ein anderes Flugzeug sein können, ein Schiff in der Umgebung oder der nächste Mobilfunkmast in Landnähe.

"Die Technologie für Frühwarnsysteme ist längst im Markt, lediglich die Information der zahlreichen Sensoren - beispielsweise in einem Flugzeug oder in einem erdbebengefährdeten Gebiet - ist noch nicht verteilbar", so Dirk Sommerfeld, der sich auch an die katastrophale Einsatzkoordination der Hilfskräfte und an das fehlende Informationsmanagement beim großen Tsunami 2006 in Thailand erinnert.

Dabei geht es keineswegs um den permanenten Datenaustausch nach der Regel "jeder kann alles lesen", sondern um die gezielte Information beispielsweise bei Störfällen. Inhaber und 'Erzeuger' von solchen Sensordaten stellen diese typischerweise nur einer stark begrenzten Anzahl von Partnern zur Verfügung, die Übermittlung an dritte Fremde findet nicht statt und ist technisch ein Einzelfallproblem.

Das Szenario der Zukunft: Sollten die Sensorwerte außerhalb bestimmter Bereiche liegen, werden die Daten automatisch weiteren Partnern oder sogar öffentlich zur Verfügung gestellt. Beispielsweise seismische Daten oder im Flugverkehr Turbulenzen, die von einem Flugzeug automatisch den nachfolgenden Flugzeugen mitgeleitet werden. Im privaten Bereich kann die GPS-Position des eigenen Fahrzeugs intelligenten Geräten zu Hause mitteilen, dass man demnächst eintrifft, damit diese das Raumklima voreinstellen oder das Garagentor öffnen.

Die azeti Networks AG, unter anderem Ausrüster für die Fernwartung und Überwachung von Mobilfunkmasten, spielt inzwischen mit dem Gedanken, die über weite Landstriche verteilten Masten in Asien oder an der amerikanischen Westküste mit Erdbebensensoren auszustatten. "Die Übertragungs- und Messtechnik ist meist schon vorhanden, zukünftig reicht es, die Sensoren zu installieren. Ein Erdbebenfrühwarnsystem lässt sich so ohne gesonderte Messstationen realisieren.
Alles Zukunftsmusik? Nein. Das Gerücht um die Triebwerksignale von MH 370 zeigt, was heute schon andenkbar ist. Lediglich die gemeinsame Kommunikationsschnittstelle und Cloudlösung fehlt. Konzipiert und realisiert wird diese derzeit von azeti, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin. Grundlage ist die SONARPLEX-Technologie des Berliner Technologieunternehmens. "Am Ende entsteht ein 'Facebook der Sensoren', bei dem sich Systeme anfreunden können und Daten auf freiwilliger Basis austauschen", so Dirk Sommerfeld abschließend.
Sensoren azeti Kommunikation

http://www.azeti.net/
azeti Networks AG
Reinhardstraße 39 10117 Berlin

Pressekontakt
http://www.prozesspiraten.com
ProzessPiraten
Magirusstr. 33 89077 Ulm


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Tobias Heimpel
23.04.2014 | Tobias Heimpel
Zukunft 'Facebook der Sensoren'
Weitere Artikel in dieser Kategorie
06.05.2024 | H zwo B Kommunikations GmbH
Die "STARFACE App für macOS" ist ab sofort verfügbar
03.05.2024 | Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
Partnerprojekt zwischen BITMi und Rwanda ICT Chamber
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 42
PM gesamt: 409.472
PM aufgerufen: 69.529.325