Pressemitteilung von Joachim Jumpertz

Untragbare Lebensmittelverschwendung


Medien & Kommunikation

In den letzten Monaten wurde in Deutschland vermehrt darüber diskutiert, warum so viele Lebensmittel im Müll landen. Mittlerweile halten immer mehr Menschen diese Verschwendung für untragbar.

Filmemacher Valentin Thurn schätzt in seinem Kinofilm "Taste the Waste", dass es bis zu 20 Millionen Tonnen auf dem Weg vom Feld bis zum Teller seien. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Eigner gab, von der gigantischen Verschwendung aufgeschreckt, gleich mehrere Studien in Auftrag.

Ein Schuldiger für die Misere lässt sich nur schwer ausmachen, der Schwarze Peter wird gerne weitergereicht. Mitursächlich für die Verschwendung dürfte aber die Tatsache sein, dass Kinder und Eltern häufig gar nicht mehr wissen, wo ihr Essen überhaupt herkommt. Zudem ist die Wertschätzung für Lebensmittel derart gering, dass man sich ernsthaft darüber Gedanken machen muss, wie es wohl erst eine oder zwei Generationen später aussehen mag.

Anke Klitzing von der Organisation Slow Food Deutschland sagt zu dem Thema: "Das Aussehen der Lebensmittel bestimmt heute alles: ob sie auf dem Teller landen oder gar nicht erst geerntet werden. Dabei gibt es kaum noch offizielle Handelsnormen, die solche optischen Kriterien festlegen."

In der Tat hat die ehemalige EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel schon vor drei Jahren 26 Handelsnormen für Obst und Gemüse abgeschafft, u.a. die Vorschrift, wie krumm eine Salatgurke sein durfte - nämlich höchstens 10 Millimeter auf 10 Zentimeter Gurkenlänge. Dennoch ist die berühmte genormte Gurke lebendiger als je zuvor: Mittlerweile hat so gut wie jedes große Handelsunternehmen eigene Normen für Farbe, Form und Größe erlassen. Geschmack oder Nährwert bleiben daneben auf der Strecke.

Für die Bauern ist die Situation schwieriger geworden. Sie müssen für ihr Gemüse nicht mehr nur eine europäische, sondern eine Vielzahl an Normen kennen und beachten. "Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als schon bei der Ernte auszusortieren", so Klitzing. "Wir müssen aber auch Alternativen für die Leute anbieten, die sich der krummen Gurken annehmen." Zu denken sei neben alternativen Vertrieben an spezielle Angebote in Supermärkten.
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