Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi zieht deutsche Unternehmen an
07.04.2014
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
7. April 2014 - Hannover/Abu Dhabi: Offizielle Vertreter der Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (Kizad) kommen an diesem Dienstag, 8. April, zum dritten "Investment & Business Forum" der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) auf der Hannover Messe zusammen, um mit deutschen Unternehmern Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zu besprechen.
"Deutsches Know-How and deutsche Technologien genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Wir würden uns über weitere deutsche Unternehmen, die beabsichtigen, sich im Nahen Osten niederzulassen um auch in asiatische und afrikanische Märkte vorzudringen, in Kizad freuen", sagt Khaled Salmeen, Chief Executive Officer (CEO), Kizad.
Neben Khaled Salmeen, der einer der Teilnehmer der Diskussionsrunde "Investing in special economic zones" auf dem "Investment & Business Forum" ist, sind weitere Wirtschaftsexperten geladen, die Einblicke in aktuelle Industrieentwicklungen im Nahen Osten geben. Hauptredner der Veranstaltung ist seine Exzellenz Mohammed Omar Abdulla, Staatssekretär, Abu Dhabi Ministerium für Wirtschaftsentwicklung (ADDED).
Kizad und der angrenzende Tiefseehafen Khalifa Port in Abu Dhabi - ein hochkarätiges Wirtschaftsprojekt mit einem gegenwärtigen Investitionsvolumen von EUR 5,64 Milliarden (USD 7,2 Milliarden) - werden im Rahmen von Abu Dhabis so genannter "Economic Vision 2030" gebaut. Diese Vision sieht vor, die Wirtschaftszweige in Abu Dhabi, und letztendlich der VAE, weiter aufzufächern und den Fokus weg von limitierten Rohstoffen hin zu zukunftsfähigen Industrien zu lenken.
"Fast 60% unserer Wirtschaftseinnahmen hängen von unseren Öl- und Gasvorkommen ab und 40% von anderen Industriezweigen. Unser Plan ist es, dieses Verhältnis durch eine systematische Erweiterung der Wirtschaftssektoren bis 2030 umzukehren", erklärt Khaled Salmeen.
Das Konzept hinter Kizad und Khalifa Port ist, ein riesiges, internationales Industriegebiet aufzubauen, das verschiedene, zukunftsfähige Industriezweige vereint. Der Bau des Industriegebietes, welcher von der Abu Dhabi Regierung maßgeblich unterstützt wird, soll Abu Dhabi zu einem der größten Wirtschaftsstandorte in der GCC Region und zu einer bedeutenden Schnittstelle für neue, zukunftsorientierte Wirtschaftszweige im Nahen Osten und in der Region Nordafrika machen.
Das Konzept für Kizad beinhaltet hochmoderne Industrie-Einrichtungen, Infrastrukturen mit neuesten Informationstechnologien sowie ein komplexes intermodales Verkehrsnetz, das See- und Luftwege sowie Schiene und Straße auf effektiver Weise miteinander verknüpft.
Ein Teil des Konzeptes konnte bereits durch die teilweise Umsetzung des "Kizad Logistics Park" realisiert werden. Die erste Phase des Parks ist nun abgeschlossen. 41 fertiggestellte Lagerhallen werden derzeit an Investoren übergeben, darunter Unternehmen wie Agility, ein weltweit führender Anbieter von integrierten Logistiklösungen, sowie United Printing and Publishing (UPP), eines der größten Verlagshäuser in den VAE, das unter anderem für das Drucken von Printobjekten wie "Financial Times UK" oder "National Geographic" verantwortlich zeichnet.
"Das "UAE Investment & Business"-Forum auf der Hannover Messe ist eine wichtige Veranstaltung, um uns mit deutschen Unternehmern auszutauschen und mögliche neue Investoren und Wirtschaftspartner zu treffen. Ganz besonders freut es mich, dass zwischenzeitlich acht weitere deutsche Unternehmen ein ernsthaftes Interesse bekundet haben und Abu Dhabi als Produktionsstandort in Erwägung ziehen", sagt Khaled Salmeen.
Zurzeit haben bereits 52 emiratische und internationale Investoren Leasingverträge unterzeichnet und mit dem Bau ihrer Produktionsstätten in Kizad angefangen. Zu den deutschen Firmen gehören KSB, ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen mit Hauptsitz in Frankenthal, sowie die Bauer Gruppe, ein international tätiger Bau- und Maschinenbau-Konzern mit Hauptsitz in Schrobenhausen.
Was diese Unternehmen nach Abu Dhabi zieht, ist die strategisch geographische Lage der Khalifa Industriezone zwischen Ost und West, sowie ihre Nähe zu neuen Märkten in Asien und Afrika. Abu Dhabis verhältnismäßig niedrige Betriebs- bzw. Energiekosten und ein "ease-of-doing-business" Umfeld schaffen weitere Anreize. Auch die VAE als Land und zweitgrößte arabische Wirtschaftsmacht nach Saudi Arabien bietet mit einem hohen Grad an politischer Stabilität und einer 100%igen Steuerfreiheit ideale Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Das "Investment & Business Forum" der VAE findet im Rahmen der Hannover Messe am Dienstag, 8. April, 14 - 17.30h, in Halle 13, Stand F20 (Business Forum 1) statt.
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