Pressemitteilung von Michael Hillenbrand

Barrel Öl erstmals unter 50 Dollar: Die Gründe für den Sinkflug des Ölpreises


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Eibelstadt, 08. Januar 2015 - In dieser Woche sank der Weltmarktpreis für einen Barrel Öl (159 Liter) der Sorte WTI erstmals auf unter 50 Dollar. Mitte des Jahres 2014 lag er noch bei knapp 110 Dollar. Innerhalb eines halben Jahres hat Öl demnach einen Wertverlust von weit über 50 Prozent zu verzeichnen - und das trotz zahlreicher kriegerischer Konflikte weltweit. Welche Gründe für diese Entwicklung verantwortlich sind und welche Konsequenzen daraus resultieren können, erklären die Experten von EnerQuick, der App für smartes Tanken.

"Die Kombination aus zu großen Fördermengen und einer sinkenden Nachfrage ist der Grund für den enormen Preisverfall. So sehr man sich als Verbraucher zum jetzigen Zeitpunkt über günstiges Benzin freut, so hart kann uns diese Entwicklung in Bezug auf die Weltwirtschaft in der Zukunft treffen", erklärt Dr. Klaus D. Mapara, Geschäftsführer von Krick TechnoLogic, Herausgeber von EnerQuick.

Grund 1: Die Fracking-Aktivitäten der USA
Dank der Ölgewinngung durch das sogenannte Hydraulic Fracturing (Fracking - Ölförderung aus tiefen Gesteinsschichten mittels Druck) sind die USA zum größten Ölproduzenten der Welt aufgestiegen. Die Förderungsmenge wurde in den letzten Jahren durch diese Methode um knapp 50 Prozent gesteigert - was zu einem weltweiten Preisverfall sorgt. Hat Saudi-Arabien in solchen Fällen in der Vergangenheit stets seine Förderung gedrosselt, verzichtet das Land nun bewusst auf dieses Mittel zur Abbremsung des Ölpreissinkfluges - ein Übermaß an Öl auf dem Weltmarkt zu extrem niedrigen Preisen ist die Folge.

Grund 2: Schwächelnde Konjunktur in vielen Industrieländern
Die lahmende Konjunktur vieler Industrienationen ist der zweite wichtige Grund, der extrem auf den Ölpreis drückt. Mit Ausnahme der USA läuft der Motor in vielen Ländern nur auf Sparflamme, selbst in China und der Eurozone. Dies wirkt sich selbstverständlich stark auf die Nachfrage aus. Diese geht bei einer erhöhten Fördermenge zurück, was eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat.

Konsequenzen des Sinkfluges
Während sich die Verbraucher über günstige Tank- und Heizpreise freuen, dürften viele US-Frackingfirmen aufgrund der Entwicklungen ihre Kredite kaum noch zurückbezahlen können und werden über kurz oder lang insolvent gehen und die Konjunktur der Vereinigten Staaten dämpfen. In Saudi-Arabien hingegen werfen selbst niedrigste Preise noch Gewinne ab. Darüber fährt man dort die Strategie, asiatischen Ländern Preisnachlässe zu gewähren, um dort ihre Marktmacht zu steigern. Ein Preiskrieg der Erdölförderländer ist in vollem Gange.
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