Pressemitteilung von Peter Niemüller

Aus dem Leben eines Marktforschers der IDV


19.09.2013 / ID: 137131
Bildung, Karriere & Schulungen

Arbeit und Leben:

Guten Tag, Herr Meisner. In unserer Rubrik Arbeit und Leben und der IDV Privatinstitut Google+ Seite (https://plus.google.com/101214414230759596478/posts) informieren wir regelmäßig über den Arbeitsalltag in verschiedenen Berufen. Sie arbeiten seit einigen Jahren in der Marktforschung. Würden Sie uns dazu einige Fragen beantworten?

Marktforscher:

Die Arbeit in der Markt- und Meinungsforschung ist interessant, spannend und vielseitig. Gern plaudere ich ein wenig aus dem "Nähkästchen".

Arbeit und Leben:

Was genau erforschen Sie denn, wo ist ihr Arbeitsplatz?

Marktforscher:

Die Forschungsthemen kommen aus allen Lebensbereichen und hängen vom jeweiligen Auftraggeber ab. Vor den Ergebnissen einer Studie werden eine Menge Daten gesammelt und ausgewertet. Mein Part ist es, einen Teil dieser Daten zu besorgen. Das heißt, ich beobachte, befrage und zähle Menschen. Dazu suche ich geeignete Personen, die zum Thema der Studie passen. Und genau dort, wo diese Probanden zu finden sind, ist mein Arbeitsplatz. Dieser Teil der Markt- und Meinungsforschung ist die Feldarbeit.

Arbeit und Leben:

Mit welchem Thema beschäftigen Sie sich gegenwärtig.

Marktforscher:

Zurzeit liegen mehrere Aufträge auf meinen Schreibtisch. Zwei Tage der kommenden Woche sind für die Kundbefragung einer Supermarktkette reserviert. Interviews mit Ärzten zur Wirkung bestimmter Medikamente, Reisendenzählungen für die Deutsche Bahn und ein Produkttest für Waschmittel stehen auf dem Programm. Dazu kommt die regelmäßige Omnibus-Studie und einen Tag lang arbeite ich im Teststudio eines Institutes mit.

Arbeit und Leben:

Hört sich an, als hätten Sie gut zu tun. Was müssen sich unsere Leser denn unter einer Omnibus-Studie vorstellen, fahren Sie dafür Bus?

Marktforscher:

Mit einer Busfahrt hat das Ganze weniger zu tun. Die Studie wird nach dem Wortsinn "für alle" so bezeichnet und in Interviewerkreisen auch "Klingeln putzen" genannt. Dafür werden Fragen zu ganz unterschiedlichen Themen und von verschiedenen Auftraggebern in einem Fragebogen zusammengefasst. So eine typische Omnibusfrage ist beispielsweise: "Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre." Damit gehen wir Interviewer von Haus zu Haus und Klingeln nach einem vorgegebenen Random-Schlüssel an den entsprechenden Türen. Das geht zum Beispiel so: Beginn Hauptstraße 1, erste Klingel links unten, niemand zu Hause. Die siebende Klingel ist als Nächste dran: Tür geht auf, finsteres Gesicht, Tür geht zu. Sieben Klingeln weiter, ein freundliches "keine Zeit". Fünf Mal sieben Klingeln später, endlich ein erlösendes "Na gern, kommen Sie rein".

Arbeit und Leben:

Da erleben Sie sicher oft Absagen, ist das nicht entmutigend.

Marktforscher:

Sicher, es ist nicht der liebste, aber ein notwendiger Teil in meinem Marktforscheralltag. Und die meisten Neinsager haben ja nichts gegen mich persönlich. Durch so angenehme Aufträge wie die Reisendenzählung oder Produkttests gleicht sich dies wieder aus.
Arbeit und Leben:
Erzählen Sie uns auch darüber Näheres?

Marktforscher:

Da ich gern unterwegs bin, nehme ich Angebote zum Zählen von Reisenden gern an. Bei diesen Studien werden Fahrgastzahlen auf bestimmten Bahnstrecken erhoben. Ich fahre mit dem entsprechenden Zug vom Start- zum Zielbahnhof mit und zähle bei jedem Halt die Aussteiger und Mitfahrer. Zwischendurch befrage ich die Fahrgäste anonym zu Grund und Ziel der Fahrt. Die meisten Reisenden antworten gern auf die wenigen Fragen und wer es nicht tut, hat sicher seine Gründe. Am Zielbahnhof habe ich dann oft ein wenig Zeit, um mir die Stadt anzusehen oder einen kleinen Ausflug ins Grüne zu machen.

Arbeit und Leben:

Eine gute Möglichkeit um das Angenehme mit dem nützlichen zu verbinden. Aber was hat es mit den Produkttests auf sich.

Marktforscher:

Produkttests sind vor allem bei den Probanden beliebt. Ich bringe den Zielpersonen Testprodukte nach Hause. Das kann ein neutral verpacktes Waschmittel oder Shampoo sein, oder auch ein technisches Gerät. Nach Ablauf der Testzeit komme ich dann mit meinem Fragebogen, um die Erfahrungen der Testperson mit dem Produkt zu dokumentieren.

Arbeit und Leben:

Wenn also die nächste Neuentwicklung auf den Markt kommt, oder die Prognose für die Bundestagswahl erscheint, haben Sie möglicherweise daran mitgearbeitet. Das Arbeitsleben eines Marktforschers scheint interessant zu sein. Verdienen Sie denn auch gut dabei.

Marktforscher:

Nun sagen wir mal so: Reich werd ich nicht davon, aber ich kann davon Leben. Wobei es nicht allzu viele Interviewer gibt, deren Haupterwerb diese Arbeit ist. Für die meisten ist es ein lukratives Zubrot. Viele meiner Kollegen sind Studenten, Rentner oder auch Hausfrauen.

Arbeit und Leben:

Vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen noch eine angenehme Feldarbeit mit lukrativen Aufträgen.
IDV Marktforschung IDV Meinungsforschung

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