Pressemitteilung von Joachim Jumpertz

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Der Ozean ist riesig, deswegen kann er aber noch lange nicht alles schlucken. Nach Jahrzehnten der Müllentsorgung spuckt er der Menschheit ihren Abfall wieder vor die Füße. Aus Sand wird langsam aber sicher Plastik.

Mittlerweile wird Plastik an allen Stränden der Welt angespült. Nach Zigarettenstummeln sind Plastiktüten die zweithäufigste Sorte Müll im Ozean. Vor allen Dingen nach Stürmen erhalten Strandbesucher eine leise Ahnung, wie schlimm es tatsächlich um die Verschmutzung der Meere bestellt ist. In manchen Gebieten schwimmen sechs Mal mehr Plastikteile als Plankton. Viele Tiere fressen die Plastikteile - und verenden anschließend qualvoll.

Vor fast 20 Jahren ging vor Hongkong eine Ladung Plastikenten von Bord eines chinesischen Frachters. Seitdem schwimmen die gelben Gummitiere durch die Meere statt in den Badewannen dieser Welt. Einige Plastikenten strandeten in England, andere an der Ostküste der USA, wieder andere in Japan. Plastikenten können sehr alt werden, genauer gesagt bis zu 450 Jahre. Und die chinesischen Enten sind bei weitem nicht das einzige Plastik auf hoher See.

Niemand ist in der Lage, genau zu sagen, wie viel Plastikmüll sich bereits im Meer angesammelt hat. Fest steht, dass es immer mehr wird, da der vorhandene Müll bis zu 600 Jahre braucht, um sich aufzulösen. Erst nach dieser langen Zeit hat die Natur nämlich sogar das hartnäckigste Fischernetz dem Meeresboden gleichgemacht. Dieser wird wohl bald zu einem großen Teil aus Plastik bestehen. Denn Kunststoff kann im Grunde kaum biologisch abgebaut werden. Er wird nur in immer kleinere Stücke zerrieben und verschwindet deshalb nur optisch von der Bildfläche. Das sog. Mikroplastik, das aus Teilchen besteht, die kleiner als der Durchmesser eines Haares sind, ist weltweit vielerorts in Wasser, Sand und im Sediment am Meeresboden nachweisbar und wird zu einer immer größer werdenden Bedrohung. In Experimenten zeigte sich bereits, dass sich die Teilchen nicht nur in Mägen von Schalentieren sammeln, sondern sich auch in deren Gewebe und Körperflüssigkeit anreichern. Auch wenn die Konsequenzen bislang noch unklar sind steht eines fest: Mit dem Mikroplastik verteilen sich auch die im Plastik enthaltenen Schadstoffe stärker und gehen ins Wasser über. Da einige dieser Stoffe hormonell wirken, kommt es bei männlichen Fischen schon verstärkt zu Zwitterbildung und Unfruchtbarkeit. Zu allem Überfluss wirkt Plastik im Meer auch noch wie ein Schadstoffmagnet, der wasserabweisende Chemikalien im Meer an- und aufsaugt.

Die größte Müllkippe der Welt befindet sich nordwestlich von Hawaii und trägt den Namen "Great Pazific Garbage Patch". Sie ist mittlerweile ca. vier Mal so groß wie die Bundesrepublik - und nicht die einzige ihrer Art.

Der Müll, der an der Wasseroberfläche wahrgenommen werden kann, ist bildlich gesehen nur die Spitze des Eisbergs: So wurden in europäischen Meeresabschnitten auf einem Quadratkilometer Meeresboden bis zu 100.000 mit bloßem Auge sichtbare Müllteile gezählt. In Indonesien waren es sogar 690.000.
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