Tierschützer Malte Zierden und ANINOVA retten Ferkel aus Schweine-Hölle - Undercover in einer Schweinezucht
21.01.2025
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Gemeinsam mit einem Recherche-Team von ANINOVA betritt Malte Zierden eine große Zuchtanlage irgendwo in Deutschland, um die Haltung der Schweine zu dokumentieren und Ferkel zu befreien. Die Zustände sind erschreckend: Sauen, die gerade Ferkel gebären, verletzte Schweine, tote Ferkel in einer CO2-Tötungsbox, Kadavertonnen voller verendeter Schweine und Maden an den Stallwänden. Das Video wurde am Sonntag veröffentlich und hat bereits jetzt mehr als 7 Mio Videoaufrufe alleine bei Instagram. Weitere Informationen hier.
Tierrechtlerin Lisa Wilhelm von ANINOVA führt Malte Zierden durch die Anlage und dokumentiert mit ihrem Team das Leid der Tiere. "Hier werden Sauen künstlich besamt, Ferkel geboren, von ihren Müttern separiert und vorgemästet - unter Bedingungen, die niemand für vertretbar halten kann", erklärt Wilhelm.
In einer Nacht wie dieser werden unzählige Ferkel geboren, doch viele überleben nicht. Einige sterben bereits in den ersten Stunden, andere werden krank oder verletzt und dann in einer Tötungsbox vergast. Die Sauen verbringen ihr Leben in engen Kastenständen, die so schmal sind, dass sie sich nicht einmal umdrehen können. Sie werden zwangsweise besamt und leiden unter den extremen Bedingungen der Haltung. Sie können keine natürlichen Verhaltensweisen ausleben, ihre Ferkel nicht behüten oder versorgen. Stattdessen müssen sie bewegungslos in Metallgestellen verharren, während ihre Neugeborenen unter ihnen um Milch und ein wenig Wärme der Mutter kämpfen. Viele Ferkel werden durch das Gewicht der Mutter erdrückt, weil die Tiere auf den rutschigen Spaltenböden kaum Halt finden und sich nicht ausreichend bewegen können.
Nach etwa vier bis fünf Wochen werden die Ferkel von ihren Müttern getrennt. Diese abgesetzten Ferkel werden dann in kargen Buchten - ohne Stroh und Beschäftigungsmaterial - auf Spaltenböden gehalten. Hier entwickeln sie oft Verhaltensstörungen wie das gegenseitige Anknabbern von Ohren und Schwänzen. Um dies zu verhindern, werden ihnen oft ohne Betäubung die Schwänze kupiert. Kranke oder schwache Ferkel werden als "unrentabel" aussortiert und grausam getötet. Viele Tiere leiden an schmerzhaften Verletzungen, unbehandelten Infektionen oder chronischen Erkrankungen, die durch die schlechten Haltungsbedingungen verursacht werden.
"Die Realität in solchen Betrieben ist grausam, doch sie bleibt der Öffentlichkeit oft verborgen", so Lisa Wilhelm weiter. Malte Zierden zeigt sich tief betroffen und ist schockiert, dass dies der Standard in der Schweinehaltung ist. Er möchte, dass möglichst viele Menschen diese Bilder sehen und aufhören, Fleisch zu essen, denn genau aus diesen Anlagen stammt das Schweinefleisch für die Bratwurst an der Tankstelle, die Salami auf dem Brötchen in der Kantine, das Steak oder den Braten im Restaurant oder die Streichwurst im Supermarkt. Das alles geschieht nur, weil Menschen Schweinefleisch essen.
Zumindest für vier Ferkel gibt es in dieser Nacht Hoffnung: Malte, Phia, Broder und Hubertus ("Hubi") werden aus der Zuchtanlage gerettet und auf einen Lebenshof gebracht. Dort können sie ein Leben in Sicherheit führen. Die vier Ferkel sind Schützlinge der ANINOVA-Stiftung und hatten unendlich viel Glück. "Mit dieser Rettung verändern wir nicht die gesamte Welt, aber für diese vier Ferkel bedeutet es ein neues Leben", sagt Zierden.
Die Tierrechtler*innen appellieren an die Menschen, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen. "Jedes Stück Fleisch bedeutet Leid - für jedes gerettete Tier werden Millionen andere getötet", so Lisa Wilhelm. Gemeinsam mit ANINOVA fordert Malte Zierden die Menschen auf, auf Schweinefleisch und tierische Produkte zu verzichten. Er wünscht sich, dass die Menschen hinsehen und etwas verändern - für die Tiere!
Weitere Informationen und das emotionale Video aus der Zuchtanlage hier.
Bildmaterial senden wir auf Anfrage zu.
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