Gefährden Rabattverträge die medizinische Versorgungssicherheit?
26.06.2017
Politik, Recht & Gesellschaft
(Hamburg) Sie sind seit zehn Jahren eines der wichtigsten Kostensteuerungsmittel im Gesundheitswesen: Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Herstellern. Das Prinzip: Der Arzt verordnet einen Wirkstoff, und der Apotheker hat die undankbare Aufgabe, das Arzneimittel des Herstellers an den Patienten abzugeben, mit dem die Krankenkasse des jeweiligen Patienten einen Rabattvertrag hat, also eine Vereinbarung über einen besonders günstigen Preis. Das Verfahren spart jährlich Milliarden Euro im Gesundheitssystem, es gibt jedoch auch viele Kritikpunkte: Patienten beklagen Umstellungsprozesse, Apotheker die Mehrarbeit, Ärzte den Angriff auf ihre Behandlungshoheit. Mittlerweile sehen Systemkenner sogar eine Gefahr für die Versorgungssicherheit, weil immer mehr Anbieter in der Rabattschlacht kapitulieren, so dass Lieferengpässe auftreten. Das Thema hat also Sprengstoff - und war Gegenstand des 21. Eppendorfer Dialogs zur Gesundheitspolitik (www.eppendorferdialog.de) am 14. Juni 2017 im Hamburger Museum für Völkerkunde (www.voelkerkundemuseum.com), bei dem Experten des Systems ihre Standpunkte darstellten und mit einem interessierten Auditorium debattierten. Mit dabei waren Versorgungsforscher Prof. Gerd Glaeske (www.socium.uni-bremen.de), AOK-Chef Dr. Christopher Hermann (www.aok.de), der Industrievertreter und Vorsitzende des BPI Dr. Martin Zentgraf (www.bpi.de), der Onkologe Prof. Stephan Schmitz (www.bnho.de) und der Bundestagsabgeordnete Thomas Stritzl (www.thomas-stritzl.de). Durch die Veranstaltung führte Prof. Achim Jockwig von der Hochschule Fresenius (www.hs-fresenius.de, http://www.carl-remigius.de ). So viel vorab: Die Bewertung der Rabattverträge fiel sehr emotional und unterschiedlich aus. Hier lesen Sie einen Bericht über die Veranstaltung: http://www.eppendorferdialog.de/veranstaltungen/10-jahre-rabattausschreibungen-wie-steht-es-um-die-versorgung-der-patienten.html
http://www.beckundpartner.de
Adriane Beck & Partner GmbH
Stormarnplatz 1 22393 Hamburg
Pressekontakt
http://www.beckundpartner.de
Adriane Beck & Partner GmbH
Stormarnplatz 1 22393 Hamburg
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Maja Timm
10.12.2019 | Maja Timm
24. Eppendorfer Dialog: Bleibt die Apotheke vor Ort?
24. Eppendorfer Dialog: Bleibt die Apotheke vor Ort?
01.04.2019 | Maja Timm
Antibiotikamisere beim 23. Eppendorfer Dialog
Antibiotikamisere beim 23. Eppendorfer Dialog
13.04.2018 | Maja Timm
22. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik
22. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik
09.12.2016 | Maja Timm
Medikationsplan: Innovationsprojekt auf Entwicklungsniveau
Medikationsplan: Innovationsprojekt auf Entwicklungsniveau
22.04.2016 | Maja Timm
Verhinderung von Arzneimittelinnovationen durch RCT-Maßstab
Verhinderung von Arzneimittelinnovationen durch RCT-Maßstab
Weitere Artikel in dieser Kategorie
09.01.2025 | Conterganstiftung
Vertrauen für weitere fünf Jahre:
Vertrauen für weitere fünf Jahre:
08.01.2025 | Praktiker-Seminare GbR
Seminare für Mitglieder des Personalrats - Schulungen in der Dienststelle - Alle Bundesländer - auch BPersVG.
Seminare für Mitglieder des Personalrats - Schulungen in der Dienststelle - Alle Bundesländer - auch BPersVG.
08.01.2025 | Angela Barzen Coach&Speaker
Die Kraft der Vision: Gemeinsam zum Big Picture
Die Kraft der Vision: Gemeinsam zum Big Picture
06.01.2025 | Kindersuche.net
100.000 EUR Belohnung für Hinweise zum Verbleib des vermissten Niederländers Sidney Lute
100.000 EUR Belohnung für Hinweise zum Verbleib des vermissten Niederländers Sidney Lute
06.01.2025 | Secura GmbH
Könnte versucht werden, die Bundestagswahlen mit Künstlicher Intelligenz zu beeinflussen?
Könnte versucht werden, die Bundestagswahlen mit Künstlicher Intelligenz zu beeinflussen?