EU-Lieferkettengesetz empört Stahl- und Metallverarbeiter: viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Betroffenen
19.12.2023 / ID: 404419
    
  Politik, Recht & Gesellschaft
    
   Düsseldorf/Hagen, 19. Dez. 2023. Das gerade beschlossene EU-Lieferkettengesetz übertrifft das deutsche noch. "Viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Menschen: Es ist zu befürchten, dass Unternehmen künftig betroffene Drittländer meiden, da die Pflichten sie überfordern. Dadurch wäre nichts gewonnen", kritisiert Volker Bockskopf, Leiter Umwelt und Arbeitsschutz beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). "Die "Corporate Sustainability due Dilligence Directive (CSDDD)" gefährdet Wettbewerbsfähigkeit, Spektrum und Versorgung der Wirtschaft. Wir hoffen sehr, dass die deutsche Politik diese Vorgabe verneint."
Düsseldorf/Hagen, 19. Dez. 2023. Das gerade beschlossene EU-Lieferkettengesetz übertrifft das deutsche noch. "Viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Menschen: Es ist zu befürchten, dass Unternehmen künftig betroffene Drittländer meiden, da die Pflichten sie überfordern. Dadurch wäre nichts gewonnen", kritisiert Volker Bockskopf, Leiter Umwelt und Arbeitsschutz beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). "Die "Corporate Sustainability due Dilligence Directive (CSDDD)" gefährdet Wettbewerbsfähigkeit, Spektrum und Versorgung der Wirtschaft. Wir hoffen sehr, dass die deutsche Politik diese Vorgabe verneint."Regulatorischer Ballast erzwingt unverhältnismäßig hohe Ressourcen
Die CSDDD bezieht bereits Unternehmen ab 500 Mitarbeitern mit ein, damit wird sie künftig noch viel mehr Betriebe der Stahl- und Metallverarbeitung treffen. "Der damit verbundene regulatorische Aufwand erzwingt unverhältnismäßig hohe Ressourcen, die die Unternehmen gar nicht haben. Auch nationale Kontrollstellen werden massiv ausbauen müssen", moniert Bockskopf. "So funktioniert der Schutz von Menschenrechten und Umwelt nicht. Um echte Fortschritte zu machen, brauchen wir Augenmaß bei der Umsetzung und einen stärkeren Fokus auf relevante Risikosektoren."
"Setzen Sorgfaltspflichten bereits um - sind an Grenze des Zumutbaren"
Die Unternehmen der WSM-Branchen wissen um die Bedeutung von Menschenrechten und Umweltschutz. Sie tragen die Anliegen der Politik mit, mobilisieren all ihre Kräfte und etablieren entsprechende Maßnahmen angemessen in ihre Geschäftsabläufe. WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer: "Unsere Branche setzt die Sorgfaltspflichten bereits in zunehmendem Maße um, da ihre Kunden diese an sie weitergeben: Scope-Unternehmen beziehen ihre unmittelbaren Zulieferer in der Lieferkette ohnehin mit ein und verlangen deren Mitwirkung, Natürlich kann niemand einzelne Verfehlungen bei ILO-Standards oder OECD-Leitsätzen ausschließen - in keiner Branche. Aber alle
nehmen ihre Pflichten ernst." Diese Pflichten jetzt aufgrund des CSDDD nochmals zu erhöhen, wäre ein weiterer Schlag für mittelständische Unternehmen, von denen viele am Ende ihrer Kräfte sind. "Die Politik darf den Druck nicht weiter erhöhen - wir sind an der Grenze des Zumutbaren", unterstreicht Volker Bockskopf.
Firmenkontakt:
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
Deutschland
+49 (0) 211 95 78 68 22
https://www.wsm-net.de/ 
Pressekontakt:
mali pr
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
https://www.wsm-net.de/ 
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Empfehlung | devASpr.de
Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
 
  Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
Weitere Artikel von Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
    23.10.2025 | Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Zu hohe Arbeitskosten vernichten Arbeitsplätze
Zu hohe Arbeitskosten vernichten Arbeitsplätze
    04.06.2025 | Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Stahlharte US-Zölle treffen Zulieferer mit voller Wucht
Stahlharte US-Zölle treffen Zulieferer mit voller Wucht
    19.02.2025 | Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
"Nachhaltigkeitsberichte sind nur ein Stück Papier - unsere Produkte sind die wirklichen Klimaschützer"
"Nachhaltigkeitsberichte sind nur ein Stück Papier - unsere Produkte sind die wirklichen Klimaschützer"
    04.02.2025 | Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Mittelstandskampagne kämpft für Wende zum Wachstum: "Lasst es uns "einfach" machen!"
Mittelstandskampagne kämpft für Wende zum Wachstum: "Lasst es uns "einfach" machen!"
    20.01.2025 | Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
WSM unterstützt Wirtschaftswarntag: Industrie funkt SOS
WSM unterstützt Wirtschaftswarntag: Industrie funkt SOS
Weitere Artikel in dieser Kategorie
    30.10.2025 | ANINOVA e.V. 
Neue Beweise nach Enthüllung in Schweinezucht Halver: Insider liefern weiteres Material
Neue Beweise nach Enthüllung in Schweinezucht Halver: Insider liefern weiteres Material
    30.10.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Paraguay und Eswatini bekräftigen ihre Unterstützung für die Souveränität Marokkos über seine Sahara
Paraguay und Eswatini bekräftigen ihre Unterstützung für die Souveränität Marokkos über seine Sahara
    30.10.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Gemeinsame Operation Marokkos und Spaniens: Beschlagnahmung von 20 Tonnen Haschisch
Gemeinsame Operation Marokkos und Spaniens: Beschlagnahmung von 20 Tonnen Haschisch
    29.10.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
ARAG Recht schnell...
    24.10.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Belgien richtet seine Diplomatie und Wirtschaft auf die Unterstützung der Autonomie der marokkanischen Sahara aus
Belgien richtet seine Diplomatie und Wirtschaft auf die Unterstützung der Autonomie der marokkanischen Sahara aus

