Stahlharte US-Zölle treffen Zulieferer mit voller Wucht
04.06.2025 / ID: 429040
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Düsseldorf/Hagen, 4. Juni 2025. In der Stahlverarbeitung schlagen die 50 Prozent US-Zölle ein wie eine Bombe. Viele der rund 5.000 Unternehmen in den Branchen des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) liefern über den Atlantik. Ihre Federn, Stanz- und Biegeteile etc. stecken beispielsweise in in den USA produzierten Fahrzeugen. Die Verdopplung der US-Zölle auf stahl- und aluminiumhaltige Teile trifft diese Zulieferer mit voller Wucht. Das jüngste Szenario macht ihren Export zum Fiasko und reduziert die angeschlagene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nochmals. Die EU muss mit aller Kraft eine Lösung finden", fordert der WSM. "Der Handelskonflikt zeigt auch, wie wichtig es für die deutsche Wirtschaft ist, durch bessere Rahmenbedingungen wettbewerbsfähiger zu werden. Nur dann kann sie alternative Absatzmärkte bedienen."Riesendilemma: Zulieferer sind raus oder müssen um Mehrkosten ringen
"US-Produzenten werden versuchen, Zulieferer aufzutun, die nicht von den Zöllen betroffen sind. Werden sie fündig, ist der deutsche Lieferant vermutlich raus. Werden sie nicht fündig, weil das Teil zu speziell ist, beginnt das zermürbende Ringen um die Mehrkosten", unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. "Beides ist ein Riesendilemma für Zulieferer. Die EU muss daher alles tun, um diesen Zollkonflikt aufzulösen." Nicht selten beinhalten Lieferverträge den Zusatz, dass der Lieferant Zölle tragen muss. "Bei 50 Prozent und niedrigen Margen ist das unmöglich und setzt Unternehmen unter enormen Verhandlungsdruck", so Vietmeyer.
"Niemand hat die Margen, um diese bodenlosen Zölle aufzufangen"
"Dann produziere doch in den USA", hieß es früher oft, wenn es um die Zollproblematik ging. Aber auch dieser Weg ist - selbst für Investitionswillige und -fähige - angesichts der erratischen US-Politik keine Lösung. Denn Investitionen setzen voraus, dass das Zielland rechtssicher und stabil ist. "Es geht kein Weg daran vorbei - die Zölle müssen herunter. Wir erwarten von der EU rasches Eingreifen. Niemand hat die Margen, diese bodenlosen Zölle aufzufangen", unterstreicht der WSM.
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