Energiewende: E.DIS nennt Herausforderungen und Lösungsansätze für Netzausbau und erneuerbare Energien
03.01.2022
Umwelt & Energie
Fürstenwalde/Spree. Für das Gelingen der Energiewende muss das Stromnetz weiter ausgebaut werden. Insbesondere an das Hochspannungsnetz gibt es hohe Anforderungen, die E.DIS jetzt gemeinsam mit der auf die Energieversorgung spezialisierte Unternehmensberatung E-Bridge Consulting herausgearbeitet hat. Die Gesamtleistung von Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen am Stromnetz von E.DIS ist bereits höher als die maximale Verbrauchslast. Da die Anzahl der Netzanschlussbegehren beim Netzbetreiber steigt, ist ein massiver Netzausbau erforderlich. Aktuell kann das Tempo des Ausbaus beim Stromnetz nicht mit der Dynamik des Zubaus aus erneuerbaren Energien Schritt halten. Der Netzbetreiber aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zeigt einige temporäre Lösungsansätze auf, wie Anlagen für erneuerbare Energien zielgerichtet an das Stromnetz angeschlossen werden, ohne dass die Netzstabilität darunter leidet. Weitere Informationen zu Stromnetzen, Gasnetzen und Versorgungssicherheit sind unter http://www.e-dis.de zu finden.
Lösung 1: Weiterentwicklung der Netzanschlussregeln
Die Anschlussbegehren neuer Einspeiser erneuerbarer Energien im Netzgebiet von E.DIS übersteigen bei weitem die bestehenden Netzkapazitäten. Somit steigt beim Netzbetreiber der Handlungsbedarf, die Anlagen an besonders wind- oder sonnenreichen Tagen abzuschalten, um die Netzsicherheit zu gewährleisten. E.DIS schlägt daher vor, die heutigen Netzanschlussregeln weiterzuentwickeln. Die wirksamste, aber auch drastische Lösungsoption des Netzbetreibers aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wäre eine temporäre und gebietsweise Aussetzung der Neuanschlusspflicht, wenn in der Region bereits Engpässe im Stromnetz bestehen. Ein alternativer Ansatz von E.DIS ist der Redispatch-Vorbehalt: Im Falle einer Abregelung der Einspeiseanlagen erneuerbarer Energien würde der Betreiber weniger oder keinen Ausgleich erhalten. Der Netzbetreiber sieht darin die Chance, dass neue Anlagen für grünen Strom an Standorten mit freien Nennkapazitäten im Stromnetz gebaut werden.
Lösung 2: Anreize für netzdienliche Ansiedlung schaffen
Bislang erfolgt der Zubau neuer Anlagen für erneuerbare Energien meist in den Regionen, wo bereits viel grüner Strom in das Stromnetz von E.DIS eingespeist wird. Damit verschärft sich die Situation im Hochspannungsnetz des Netzbetreibers aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Der Netzbetreiber schlägt daher finanzielle Anreize vor, wenn neue Einspeiseanlagen erneuerbarer Energien in einer netzdienlichen Region gebaut werden. Beispielsweise bringt E.DIS zeitbezogene, regionsabhängige und netzkostenneutrale Beiträge oder Boni vor, die einmalig vergütet werden. E.DIS informiert über Klimaschutz, die Energiewende und erneuerbare Energien unter http://www.e-dis.de.
Lösung 3: Verbesserung des Genehmigungsverfahrens für den Netzausbau
Um den Ausbau des Stromnetzes beschleunigen zu können, hat E.DIS zwei Lösungsansätze entwickelt. Bislang gibt es hohe Zeitverluste bei den Genehmigungsverfahren für den Netzausbau, die durch eine bessere personelle Ausstattung der Landesgenehmigungsbehörden sowie eine digitale Verfahrensunterstützung kompensiert werden können. So gelingt es, erneuerbare Energien erfolgreich und effizient in das Stromnetz von E.DIS zu integrieren. Darüber hinaus schlägt der Netzbetreiber aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vor, die Genehmigungspraxis zu standardisieren. Verfahrensstandards bei der Planfeststellung für den Netzausbau der Hochspannungsleitungen (110 Kilovolt) ermöglichen einen effizienten Ressourceneinsatz und beschleunigen die Genehmigung insgesamt. Wer sich für den Netzausbau für die Energiewende interessiert, klickt auf https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html.
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Herr Danilo Fox
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