Pressemitteilung von Lena Weigelin

IuK-Tag 2013: NRW auf dem Weg zur "Digital Industrial Economy"


21.11.2013 / ID: 146686
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Wuppertal, 21. November 2013. Clustermanager Prof. Dr. Ingo Wolff präsentierte auf dem 4. Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft (IuK-Tag) am Mittwoch, 20. November 2013, die IKT.NRW Roadmap 2020 und überreichte sie an NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Die Roadmap zeigt, an welchen Problemlösungen in Bereichen wie IT-Sicherheit, Kommunikationsnetze oder Software in den nächsten Jahren gearbeitet wird, damit die starken Industrien Nordrhein-Westfalens auch in Zukunft erfolgreich sind. Die IKT.NRW Roadmap 2020 ist das Ergebnis eines intensiven Arbeitsprozesses zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. In einer deutschlandweit einzigartigen Kooperation von mehr als 200 Experten aus Forschung und Entwicklung, Unternehmen, Netzwerken und Verbänden ist es gelungen, das Potenzial von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für den Standort NRW herauszuarbeiten und die nächsten Schritte zur Umsetzung zu skizzieren.

Minister Duin erklärte auf dem IuK-Tag in Paderborn, dass die Landesregierung die Entwicklung von marktreifen Anwendungen vorantreiben werde: "Dies wird durch landesweite Wettbewerbe geschehen, die Anreize setzen und die Ideenfindung stimulieren."
Im Fokus der IKT.NRW Roadmap 2020 stehen sogenannte Cyber Physical Systems (CPS): Komplexe vernetzte Systeme, mit denen die physische und die "Computerwelt" zusammenwachsen. CPS steuern beispielsweise in Echtzeit Warenströme in der Logistik sowie Produktionsanlagen in der Industrie oder sie verbessern die Verkehrsführung in Städten. In Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft, so Minister Duin, werde man Pilotprojekte realisieren, die die Innovationsfähigkeit der IKT-Wirtschaft im Lande steigern. Gemeinsam mit Akteuren aus den Branchen Produktion, Logistik, Energie, Medizintechnik und Automotive setzt das Cluster IKT.NRW auf Projekte, die den Technologietransfer insbesondere in den Mittelstand beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit der Digital Industrial Economy in Nordrhein-Westfalen ausbauen.

Fortschritt im IKT-Bereich treibt Wirtschaftswachstum an

Minister Duin betonte auf der Veranstaltung die Bedeutung des technologischen Fortschritts gerade im IKT-Bereich für die Entwicklung der Industrie in Nordrhein-Westfalen. Aktuelle Prognosen besagen, dass bis 2020 voraussichtlich 30 Milliarden Geräte mit einer eigenen IP-Adresse ausgestattet sein werden und auf diese Weise in das Internet einbezogen werden können ("Internet der Dinge"). Dazu zählen etwa Sensoren, die physische Informationen wie z. B. die Temperatur erfassen, oder Produktionslagen in der Industrie, die den gesamten Herstellungsprozess vollständig überwachen, sich dynamisch Kundenanforderungen anpassen und via Cloud Computing automatisch Informationen über ihren Wartungszustand an die Unternehmenszentrale senden. "Nur Regionen, die Potenziale frühzeitig erkennen und mit der richtigen Strategie 'anpacken', werden von den Chancen profitieren: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, Schaffung neuer und attraktiver Arbeitsplätze, Steigerung der Lebensqualität durch bessere Verkehrssysteme, sichere Energieversorgung, bezahlbare Gesundheitsversorgung", erklärte Minister Duin.

4. IuK-Tag beleuchtet IKT-Trends: Ausgebuchte Veranstaltung gibt wichtige Impulse und vernetzt nordrhein-westfälische Akteure

Der IuK-Tag findet 2013 bereits zum vierten Mal statt - seit 2009 hat sich das Event als Impulsgeber, Leistungsschau und Dialogplattforum für alle Akteure aus der NRW-IKT-Branche und darüber hinaus zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender entwickelt. Auch in diesem Jahr war die Resonanz wieder enorm: Mit rund 400 Besuchern war die Veranstaltung ausgebucht. Inhaltlich anspruchsvoll, mit international renommierten Speakern sowie spannenden und abwechslungsreichen Veranstaltungsformaten, bot der IuK-Tag 2013 viel Raum für Diskussionen und Networking. Im Mittelpunkt standen wegweisende IKT-Trends wie beispielsweise Industrie 4.0, IT-Sicherheit, Big Data sowie Smart Cities und ihre Bedeutung für das digitale Industrieland Nordrhein-Westfalen.

Am Vormittag diskutierten Minister Duin, Dr. Reinhold E. Achatz (ThyssenKrupp AG), Dr. Herbert Hanselmann (dSPACE GmbH), Dr. Winfried Materna (Materna GmbH) und Prof. Dr. Ingo Wolff (Clustermanager IKT.NRW, IMST GmbH) im Plenum über das Potenzial von Cyber Physical Systems für das "digitale Industrieland" NRW. In seiner anschließenden Keynote "Die 4. industrielle Revolution: Cyber Physical Systems in der Produktion" vertiefte Dr. Reinhold E. Achatz, Leiter Corporate Center Technology, Innovation & Quality der ThyssenKrupp AG das Thema. Das zweite Podiumsgespräch zum Thema "Global smart vernetzt - Regional intelligent spezialisiert" bestritten Prof. Dr. Gregor Engels (Universität Paderborn), Monika Gatzke (Clustermanagement IKT.NRW), Prof. Dr. Volker Gruhn (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Tobias Kollmann (Universität Duisburg-Essen).

Im mehrzügigen Foren-Programm am Nachmittag bildete "Industrie 4.0 - CPS in der Produktion" einen Schwerpunkt. Daneben widmeten sich die Foren z. B. der Frage nach IT-Sicherheit bei einer zunehmenden Verknüpfung von realer und virtueller Welt oder dem Potenzial von Big Data: Wie lassen sich die Datenberge sinnvoll strukturieren, analysieren und nutzen?

Ein Forum förderte den IKT-Nachwuchs: Ausgewählte Start-ups und potenzielle Gründer aus NRW präsentierten ihre Geschäftsideen zunächst vor großem Publikum und konnten Investoren anschließend in Einzelgesprächen von sich überzeugen. Sowohl die Investoren als auch die Besucher des Forums Young IT waren dazu aufgerufen, die Pitches zu bewerten. Den Publikumspreis, ein einmonatiges Coaching durch einen IKT-erfahrenen Business-Angel, gewann das Start-up SOPA wireless aus Bielefeld. Im Rahmen der Begleitausstellung, an der sich über 30 Aussteller beteiligten, präsentierten Big Player, Hidden Champions, Start-ups und Netzwerke ihre Lösungen und Services.
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