Pressemitteilung von Helene Wilms

Von der strategischen Bedarfsanalyse zur neuen Fabrik mit Raum für weiteres Wachstum


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

(Ulm/Rietheim-Weilheim) - Die WERMA Signaltechnik GmbH + Co. KG in Rietheim-Weilheim bei Tuttlingen hat ihre neue Produktionshalle in Betrieb genommen. Die Ingenics AG hatte die Idee der integrierten Fabrik von der ersten Prozessanalyse bis zum Bezug begleitet und unterstützt. Die Investition von rund 8,5 Mio. Euro soll eine weitere dynamische Umsatzentwicklung ermöglichen und am Heimatstandort weitere Arbeitsplätze schaffen.

WERMA Signaltechnik ist einer der weltweit führenden Hersteller optischer und akustischer Signalgeräte, die Arbeitsumgebungen an Maschinen und Anlagen, in Fabrikhallen und an Gebäuden sicherer und effizienter machen. Am Hauptstandort in Baden-Württemberg arbeiten 270 der weltweit 310 Mitarbeiter. Charakteristisch für das Unternehmen ist die "integrierte Fabrik". Hierzu gehören die Vorfertigung, die Kunststofffertigung, die Elektronikbestückung und die Montage. Bei schnell wachsenden Stückzahlen und einer sehr großen Variantenvielfalt von über 3.500 Produkten werden höchste Ansprüche an Montage und Logistik gestellt.

15 Jahre nachdem Ingenics für WERMA Signaltechnik mit einem innovativen Kommissionierkonzept das Fertigwarenlager optimiert hatte, startete die neuerliche Zusammenarbeit. Das technische Beratungsunternehmen konnte sich auch diesmal im "Casting" der drei eingeladenen Dienstleister durchsetzen. Jetzt, knapp vier Jahre später, wurde die neue Produktionshalle in Betrieb genommen.

"Wir hatten im Jahr 2011 entschieden, eine Fabrikerweiterung vorzubereiten, weil infolge unseres dynamischen Wachstums alles zu eng wurde", erklärt Erich Martin, Fertigungsleiter, Projektleiter Neubau und Prokurist bei WERMA Signaltechnik GmbH + Co.KG. "Wir wollten sinnvoll und gründlich planen, genau ermitteln, wie groß wir bauen und welche Prozesse wir wie optimieren müssen. Ab 2012 haben wir gemeinsam mit Ingenics die komplette Produktion analysiert, Potenziale ermittelt und - bottom-up - ein Zukunftsszenario für die Fabrik 2022 entwickelt."

Aufgrund der guten Absatz- und Umsatzentwicklung lief frühzeitig alles auf einen Neubau hinaus

Aus dem Bereich Fabrik- und Produktionsplanung der Ingenics AG waren in der ersten Phase der Generalentwicklungsplanung bei WERMA Signaltechnik vor allem Project Director Andreas Ott und die Projektmanagerin Andrea Zolota involviert. Als klar war, dass ein Neubau in anspruchsvoller zeitgemäßer Industriearchitektur zu entwickeln war, übernahm Jörg Halbauer, der selbst ein Architekturstudium abgeschlossen hat, die Projektleitung. "Nach der detaillierten Generalplanung mit einer systematischen Produktions-, Wertstrom- und Materialflussanalyse, in deren Rahmen alle wertschöpfenden Elemente einschließlich der Durchlaufzeiten berücksichtigt und gleichzeitig die strategischen Handlungsfelder definiert wurden, haben wir ab 2013 das Idealbild entworfen und in einem Workshop die Zielvarianten definiert", erklärt Jörg Halbauer.

Das Betriebsgelände bot Platz für eine Neubauvariante, die mit der Entwicklung nach Nordwesten bis an die angrenzende Bundesstraße 14 erschlossen werden konnte. Auch wenn tatsächlich alles auf einen Neubau hinauslief, wird bis heute auf die Erkenntnisse der Generalplanung und Wertstromanalyse zurückgegriffen. "Da wurde ja genau untersucht, welche Geschäftsfelder wie wachsen würden und in verschiedenen Szenarien wurden die wichtigen Treiber für die Zukunft ermittelt", erklärt Jörg Halbauer. Daraus habe man, neben den benötigten Flächen, den künftigen Bedarf an Fachkräften und Maschinen ableiten können. "Wir entwickelten im ersten Schritt sechs Varianten des Hallenlayouts und fokussierten uns dann auf zwei Zielvarianten. Letztlich entschieden wir uns für die jetzt realisierte." Auf einen Architektenwettbewerb habe man in diesem Fall verzichten können.

Halle und Gebäudetechnik sind für jede denkbare Erweiterung vorbereitet

Alle bisherigen Bau- und Umzugsarbeiten liegen im Zeitplan, der erste Teil der 4.100 qm umfassenden neuen Produktionsfläche ist bereits bezogen. Nach dem Umzug der Kunststoff-Fertigung Anfang 2016 folgten sukzessive die Montagelinie, die Elektronikfertigung und der Werkzeugbau. Die Logistikprozesse werden noch weiter optimiert, da sich mit dem Umzug die Materialströme erheblich veränderten. Die Raumreserve ist natürlich nicht das Resultat einer verschwenderischen Kapazitätsplanung, sondern ein wichtiger Wechsel auf die Zukunft. "Wir halten in dieser neuen Halle einen Bereich als Reserve für das weitere Wachstum bis 2022 vor, auch die Gebäudetechnik ist für jede denkbare Erweiterung vorbereitet", erklärt Ingenics Competence Center Director Sieghard Schmetzer. "Wir waren uns mit dem Eigentümer und dem Architekten einig, dass wir zugunsten der Architektur die Halle lieber aus einem Guss bauen wollten, als später einen Anbau nach dem anderen zu ergänzen." Diese Entscheidung ermöglichte letztlich auch die Umstellung auf ein sehr modernes Energiemanagement mit einem umfassenden Wärmerückgewinnungskonzept, das die Abwärme aller Prozesse in Neu- und Bestandsbauten optimal nutzt.

Wie beim Vorgängerprojekt vor anderthalb Jahrzehnten ist Erich Martin über den aktuellen Projektverlauf und -erfolg begeistert. "Von der Vorplanung bis heute lief mit Ingenics alles absolut perfekt. Wenn es eine Steigerung von professionell gibt, ist es genau das, die Ingenics Leute denken ans Projekt und nicht an den Folgeauftrag", kommt der Fertigungsleiter fast ins Schwärmen. Was ihn mit am meisten begeistert, ist die Philosophie der Berater, ihre Kunden so schnell wie möglich zu eigenem Handeln zu befähigen. "Wir übernahmen Projektleitung und Projektcontrolling sobald es ging, wussten aber immer, dass wir nur fragen mussten. Man wird immer dann unterstützt, wenn man wirklich Hilfe braucht, wenn der externe Input nötig ist."

Bildquelle: Werma
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