Freelancer:innen deutlich zufriedener als Angestellte - aber auch mit Zukunftsangst
18.12.2024
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die aktuelle Zwischenauswertung der Randstad Arbeitsleben Studie zeigt: Bei der Jobzufriedenheit gibt es deutliche Unterschiede zwischen Freelancer:innen und Festangestellten. Aber: Wenn es um die Jobsicherheit geht, plagen beide Gruppen Zukunftssorgen, vor allem in Hinblick auf die wirtschaftliche Unsicherheit. Michel Verdoold, CEO Randstad Professional, ordnet die Ergebnisse ein.
Eschborn, Dezember 2024 - Aktuell sind 77 % der Freelancer:innen mit ihrer selbstständigen Tätigkeit zufrieden - bei Festangestellten sind es weniger als die Hälfte (47 %), 40 % von ihnen sind sogar nur "teilweise" zufrieden. Das geht aus den Zwischenergebnissen der diesjährigen Arbeitsleben Studie von Randstad hervor, die sich schwerpunktmäßig mit dem Projektmarkt und der Arbeitsrealität der IT-, Engineering- sowie Life-Science-Branchen befasst.
Wirtschaftliche Unsicherheit und Digitalisierung bereiten Sorgen
Zwei weitere (Teil-)Ergebnisse zeigen auch: Viele Beschäftigte haben Bedenken, was neue Technologien betrifft. So gaben 43 % der Freelancer:innen und 52 % der Festangestellten an, sich Sorgen oder Gedanken zu machen, dass technologische Neuerungen ihre Tätigkeit stark verändern oder ersetzen könnten. Gleichzeitig äußerten sich 73 % der Festangestellten besorgt oder zumindest teilweise besorgt über die Auswirkungen wirtschaftlicher Unsicherheiten auf ihren Arbeitgeber. Ähnlich verhält es sich bei den Freelancer:innen: 84 % von ihnen blicken mit Sorge auf mögliche Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheit für ihre Auftragslage. "Egal ob Freelancing oder Festanstellung: Die wirtschaftliche Lage trübt die Stimmung unter allen Talenten", resümiert Michel Verdoold, CEO von Randstad Professional.
"Die Zwischenergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass sich Freelancer:innen und Arbeitnehmende durchaus damit beschäftigen, ob ihre Arbeit irgendwann durch eine Maschine oder Automatisierung ersetzt werden könnte. Doch nur in wenigen Fällen wird dies tatsächlich geschehen. Denn auch die KI braucht Menschen, die sie nutzen und kontrollieren können. Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien sind daher der Schlüssel für die individuelle wie gesamtwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit", ergänzt Michel Verdoold. "Das bedeutet für Unternehmen, Arbeitnehmende und Freelancer:innen gleichermaßen: Mehr denn je ist Weiterbildung Trumpf."
Angestellte und Freelancer:innen zur Teilnahme aufgerufen
Die Befragung für die Randstad Arbeitsleben Studie ist derzeit noch offen und Interessierte können weiterhin teilnehmen. Aussagekräftig wird die Studie erst, wenn sie von so vielen Freelancer:innen und Festangestellten wie möglich mit Informationen unterstützt wird. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa zehn Minuten, unabhängig von der Berufsgruppe. Teilnehmen können Freelancer:innen, Mitarbeitende in Festanstellung oder Zeitarbeitende (im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassung).
Hier geht"s direkt zum Fragebogen: https://survey2.medallia.eu/?OV1b62-arbeitsleben
Über die Randstad Arbeitsleben Studie
Seit 2013 liefern Randstad Professional (vormals GULP) Studien einen Überblick über Stundensätze, Projekte und Auslastung von freien Mitarbeitenden der IT-, Engineering- und Life Science-Branche. Die Randstad Arbeitsleben Studie (vormals GULP Arbeitsleben Studie) gibt Auskunft über Überstunden und Verdienst, Arbeitsleben, Zufriedenheit, Anforderungen an Unternehmen sowie Trends. Selbstständige Arbeitskräfte und Arbeitnehmende in diesen Bereichen sind eingeladen, daran teilzunehmen. Weitere Informationen unter: https://www.gulp.de/blog/arbeitsleben-studie
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