Pressemitteilung von Herr Jan Peifer

"Schweine" demonstrieren vor Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin


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"Schweine" demonstrieren vor Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin Tierschutzaktivisten des Deutschen Tierschutzbüros demonstrierten heute mit Plakaten und in Schweinekostümen vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium und starteten damit die Plakat-Kampagne "Neue Bauernregeln". Die Tierschutzorganisation führt die Kampagne der Bundesumweltministerin Hendricks fort und plant Plakate in mehreren deutschen Großstädten aufzuhängen. Zudem wird ein Plakat-Wagen der Tierschützer bundesweit Großstädte anfahren und auf die Kampagne aufmerksam machen. Aufgrund der anhaltenden Kritik seitens der Bauernverbände aber auch in der Politik, wurde die Plakat-Kampagne des BMUB nach einer Entschuldigung der Ministerin in der vergangenen Woche eingestellt.


Mit den Sprüchen im Stil von traditionellen Bauernregeln sollte auf die tierquälerische Massentierhaltung und Folgen der industriellen Agrarwirtschaft hingewiesen werden. Doch die Veröffentlichung der elf "Neuen Bauernregeln" wurde in der vergangenen Woche heftig diskutiert und geriet unter starke Kritik seitens der Bauern und Landwirtschaftsverbände. Auch auf politischer Ebene wurde die Ministerin für die eigentlich "spielerischen und humorvollen Bauernregeln" kritisiert, Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt forderte sie auf, sich öffentlich bei den Bauern zu entschuldigen.


"Dass diese Kampagne nun eingestellt wurde, ist ungeheuerlich, wo sie doch nur die Wahrheit über die derzeitige Tierhaltung und deren Konsequenzen in Deutschland aufzeigt" so Jan Peifer Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Immer wieder kommen Skandale aus der Landwirtschaft mit katastrophalen Folgen für Mensch und Tier ans Licht, die zeigen, dass das aktuelle Agrarsystem nicht zukunftsfördernd ist. "Es müssen endlich Gesetze verabschiedet werden, welche die Tiere schützen", so Peifer weiter.


Das Deutsche Tierschutzbüro kritisiert, dass bei der aktuellen Tierhaltung noch immer die Wirtschaftlichkeit vor dem Tierwohl steht. Bis zu 24 Hühner leben auf einem Quadratmeter, Sauen verbringen fast die Hälfte ihres Lebens in engen Käfigen (so genannten Kastenständen), in denen sie sich noch nicht einmal umdrehen können und Ferkel werden aus wirtschaftlichen Gründen betäubungslos kastriert. "Es gibt so viele Grausamkeiten die Landwirte täglich den Tieren antun und der Gesetzgeber schaut tatenlos dabei zu, es muss dringend ein Umdenken stattfinden und genau dies wollen wir unter anderem mit der Plakat-Kampagne voranbringen", so Jan Peifer abschließend.


Weitere Informationen unter http://www.neue-bauernregeln.com
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Deutsches Tierschutzbüro e.V.
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10243 Berlin
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