Pressemitteilung von Stefan Klippstein

Tierische Demonstration vor dem Kanzleramt & Brandenburger Tor


Vereine & Verbände

Verkleidet als Schaf, Rind und Huhn haben heute Aktivisten des Tierschutzvereins "Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V." vor dem Kanzleramt und dem Brandenburger Tor in Berlin demonstriert. Sie forderten von der Bundesregierung ein gesetzliches Verbot des betäubungslosen Schächtens. Im Anschluss an die Kundgebung gaben die Aktivisten im Bundestag persönliche Schreiben und Informationen zum Thema Schächten für alle Mitglieder des Deutschen Bundestags ab.

Das betäubungslose Schächten (Schlachten) von Tieren ist eigentlich gemäß Tierschutzgesetz verboten. Jedoch können Ausnahmegenehmigungen erteilt werden.

Beim betäubungslosen Schächten werden den Tieren bei vollem Bewusstsein Haut, Muskeln, die Halsschlagadern, die Luft- und Speiseröhre mit einem Schnitt durchtrennt. Erstickungsanfälle, mit höllischen Schmerzen, Atemnot und panische Angst sind die Folge. Minutenlang ringt das Tier mit dem Tod, versucht immer wieder sich aufzubäumen, aufzustehen oder zu fliehen.

Der Tierschutzverein "Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V." fordert seit Jahren, dass diese Ausnahmeregelung aus dem Tierschutzgesetz gestrichen wird. Nun hat Bundesverbraucherschutzministerin Aigner eine Reform des Tierschutzgesetzes für das Jahr 2012 angekündigt, unklar ist jedoch bislang, ob sie auch das betäubungslose Schächten verbieten will.

Daher demonstrierten Aktivisten des Arbeitskreises heute als Schlachttiere verkleidet vor dem Bundeskanzleramt. Im Anschluss an die Kundgebung übergaben die Aktivisten im Bundestag persönliche Schreiben und Informationen zum Thema Schächten für alle Mitglieder des Deutschen Bundestags.

Aus Sicht von Roman Kriebisch, Vorsitzender des "Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.", war die Aktion ein Erfolg: "Wir haben auf unser Anliegen aufmerksam machen können und haben den Abgeordneten zahlreiche Informationen zum Thema Schächten zukommen lassen. Wir hoffen, dass sie dies zum Anlass nehmen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich für ein Schächtverbot einzusetzen."

Die Wähler hätten Sie dabei hinter sich. Laut einer Umfrage des SPIEGEL lehnen 79 % der Deutschen das Schächten ab.
Schächten Arbeitskreis humaner Tierschutz Roman Kriebisch

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Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
An Groß Sankt Martin 6/206 50667 Köln

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