Pressemitteilung von ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)

Euskirchener Hühnerbetrieb "Eierhof Hennes" quält Legehennen & lässt diese bei Skandal-Schlachthof schlachten


28.05.2025 / ID: 428730
Vereine & Verbände

Euskirchener Hühnerbetrieb "Eierhof Hennes" quält Legehennen & lässt diese bei Skandal-Schlachthof schlachtenDie Bilder zeigten, wie mehrere Mitarbeitende Hühner systematisch gewürgt, geschlagen und geworfen haben. Der Betrieb wurde sofort geschlossen. Dokumentierte Lieferscheine belegen, dass auch ein großer Hühnerbetrieb aus Euskirchen bei Bonn, NRW, dort rund 100.000 Tiere schlachten ließ und dies nur wenige Tage vor der amtlichen Schließung. Es handelt sich dabei um die Eierhof Hennes GmbH. Zusätzlich liegt ANINOVA aktuelles Bildmaterial aus diesem Eierhof in Euskirchen vor. Hier werden die Tiere auf mehreren Etagen mit Gitterböden zusammengepfercht, Auslauf und direktes Tageslicht gibt es nicht. Die Eier der gequälten Tiere werden als Bodenhaltungseier in Bonner Supermärkten verkauft. Die Tierrechtsorganisation lässt derzeit rechtlich eine Strafanzeige prüfen. "Jeder Mensch, der Eier isst, sollte im Klaren darüber sein, dass dies auch mit Tierquälerei verbunden ist", sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Weitere Informationen und ein Video hier.


Die Veröffentlichung von versteckt aufgenommen Bildern aus dem Hühnerschlachthof Buckl in Bayern sorgte Ende April für viel Aufsehen. Die Videoaufnahmen zeigten unvorstellbare Tierquälerei. Neun Mitarbeitende des Schlachthofs haben Hunderte von Legehennen am Schlachtband gewürgt, immer wieder in Transportboxen eingeklemmt, mit Eisenstangen geschlagen und geworfen. Einigen Tieren wurde bei lebendigem Leib der Kopf abgerissen. "Diese Tierquälerei kann ich kaum in Wort fassen", sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Die Tierrechtsorganisation hatte die Behörden unmittelbar informiert und diese haben den Schlachthof direkt geschlossen. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass über 700 Verstöße auf dem Bildmaterial zu sehen sind, davon 539 Straftaten. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Der Schlachthof hat die Tiere unter dem Handelsnamen Luna im Supermarkt verkauft.


Eine weitere Auswertung der dokumentierten Unterlagen zeigt, dass die Eierhof Hennes GmbH aus Euskirchen an den Skandal-Schlachthof in Bayern geliefert hat. Das ist überraschend, denn der Schlachthof warb mit Regionalität. Euskirchen liegt jedoch knapp 500 km vom Schlachthof entfernt. Die letzte Lieferung der Hühner erfolgt direkt nach Ostern und damit wenige Tage vor der amtlichen Schließung des Schlachthofs. Dabei wurden rund 100.000 Legehennen aus dem Euskirchener Betrieb nach Bayern transportiert. "Am letzten Tag in ihrem Leben, waren sie über Stunden in engen Transportboxen gefangen", so Peifer.


ANINOVA liegt auch Bildmaterial aus der Eierhof Hennes GmbH in Euskirchen vor. Die Aufnahmen sind kurz vor dem Transport nach Bayern am Osterwochenende entstanden. Ein Recherche-Team schlich sich in den Betrieb und dokumentierte die Hühner. Das Bildmaterial ist der Tierrechtsorganisation zugespielt worden. Die Bildaufnahmen zeigen Hühner, die auf Gitterböden übereinander gestapelt sitzen. Ein Fenster mit Tageslicht ist auf den Aufnahmen nicht zu sehen. Dafür sind kranke, verletzte und tote Hühner dokumentiert worden. Generell wirken die Tiere nicht in einem guten Zustand. Viele sind abgemagert, ihr Federkleid ist stumpf und voller Lücken. Auf der Website präsentiert sich der Eierhof als transparent und nachhaltig, Tierwohl würde im Vordergrund stehen. "Davon sieht man auf den Bildern nichts", sagt Peifer. Dabei kritisiert die Tierrechtsorganisation vor allem die nicht artgerechte Haltung der Tiere.


ANINOVA hat das zuständige Veterinäramt gestern informiert und das vorliegende Bildmaterial übermittelt. Wobei die Tiere auf den Bildern nicht mehr in dem Betrieb sind, sondern bereits geschlachtet wurden. Zudem lässt die Tierrechtsorganisation derzeit rechtlich prüfen, ob eine Straftat vorliegt. "Sollte die von uns beauftragte Rechtsanwaltskanzlei zu dem Ergebnis kommen, dann werden wir Strafanzeige erstatten", sagt Peifer. Abschließend empfiehlt Peifer die vegane Lebensweise, denn nur so kann sichergestellt werden, dass kein Tier gequält wird.


Weitere Informationen hier.


Bildmaterial kann angefordert werden.

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