Wissenschaftler fordern Verbot von Terraristikbörsen in Deutschland und der EU
02.05.2012 / ID: 59045
Vereine & Verbände
Die von europäischen Tierschutzorganisationen (Quelle 2) in Auftrag gegebene Untersuchung wird Politikern aus den Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellt.
Für die Untersuchung besuchte ein Team von internationalen Wissenschaftlern im Jahr 2011 Terraristikbörsen in Deutschland, Spanien und Großbritannien. In Deutschland nahmen die Wissenschaftler die, seit Jahren in der öffentlichen Kritik stehende, Terraristikbörse “Terraristika” in Hamm (NRW) in Augenschein.
Gemäß des Reports zeigten viele der angebotenen Tiere Anzeichen von Stress. Zudem wurde nach Auffassung der Wissenschaftler die Mehrheit der Reptilien und Amphibien in einer Weise behandelt, die Tierquälerei gleich kommt. Veterinäre, die für die Kontrolle der Veranstaltungen zuständig gewesen seien, hätten tierschutzrelevante Missstände nicht erkannt.
Die Untersuchung hebt zudem das gesundheitliche Risiko, das von solchen Veranstaltungen für die Besucher ausgeht, hervor. Reptilien und Amphibien sind Träger von Bakterien, wie Salmonellen, die sie auf ihre Umgebung und auch auf Menschen übertragen. Daher ist besonders für Kinder der Besuch einer Terraristikbörse mit einem hohen Infektionsrisiko verbunden.
Laura Zimprich, Sprecherin der Tierschutzorganisation animal public e.V., hält ein gesetzliches Verbot von Wildtierbörsen für unumgänglich: „Der Verkauf von hochempfindlichen Wildtieren auf Flohmarkt ähnlichen Veranstaltungen ist unnötig und unethisch. Diese Form des Tierhandels gefährdet nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern auch die der Besucher.“
Des weiteren kommen die Autoren zu dem Schluss, dass von Terraristikbörsen ein erhebliches Risiko hinsichtlich der Einschleppung von sogenannten Neozoen ausgeht. Neben Klimawandel, Umweltverschmutzung und der Zerstörung natürlicher Lebensräume stellen invasive Arten eine der größten Bedrohungen für die natürliche Biodiversität in Europa dar und verursachen Schäden in Milliardenhöhe.
Der vollständige Report ist unter http://www.animal-public.de erhältlich
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter Telefon: 0211-56 949 730 zur Verfügung.
Quelle 1: Phillip C Arena, Catrina Steedman, Clifford Warwick: „AMPHIBIAN AND REPTILE PET MARKETS IN THE EU: AN INVESTIGATION AND ASSESSMENT“
Quelle 2: Animal Protection Agency (United Kingdom), Animal Public (Germany), Eurogroup for Animals (Belgium), Eurogroup for Wildlife and Laboratory Animals (Belgium), Fundación para la Adopción, el Apadrinamiento y la Defensa de los Animales (Spain), International Animal Rescue (United Kingdom) and People for the Ethical Treatment of Animals (Germany).
animal public e.V.
Frau Laura Zimprich
Postfach 11 01 21
40501 Düsseldorf
Deutschland
fon ..: 0211-56 949 730
fax ..: 0211-56 949 732
web ..: http://www.animal-public.de
email : info@animal-public.de
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