Tierischer Protest überzeugte: Viele Berliner wollen am Welttierschutztag auf Fleisch verzichten
04.10.2012
Vereine & Verbände
Seit 81 Jahren erinnern Tierschutzorganisationen aus aller Welt am Welttierschutztag, dem 04.10.2012, daran, dass Milliarden Tiere unter quälerischen Bedingungen gehalten werden. Gemeinsam fordern sie einen respektvolleren Umgang mit Tieren, vor allem den sogenannten Nutztieren.
Der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. hat in diesem Jahr bereits im Vorfeld des Welttierschutztages in der Berliner Innenstadt demonstriert. Verkleidet als Schweine, Rinder und Hühner warben die Tierschützer dafür, morgen, am Welttierschutztag, auf Fleisch zu verzichten.
Im Laufe seines Lebens isst jeder Deutsche durchschnittlich 4 Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner; hinzu kommen unzählige Fische, Kaninchen, Puten und Gänse.
Die meisten der Tiere stammen aus der industriellen Massentierhaltung. Auf engstem Raum zusammengepfercht vegetieren sie dort die wenigen Monate bis zur Schlachtreife unter erbärmlichen Umständen vor sich hin.
Stefan Klippstein, Sprecher des Arbeitskreises, erklärt: "Wenn sich am Welttierschutztag alle Deutschen vegetarisch ernähren würden, würden schon etwa 2,5 Millionen Tiere verschont werden. Wir möchten damit deutlich machen: Jeder kann zum Lebensretter werden, ganz einfach mit Messer und Gabel."
Bei den Passanten kam der tierische Protest gut an. "Viele Passanten haben versprochen, sich morgen vegetarisch zu ernähren, und unsere Rezepte und Broschüren mit großem Interesse entgegengenommen", so Stefan Klippstein.
http://www.arbeitskreis-tierschutz.de/
Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
An Groß Sankt Martin 6/206 50667 Köln
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