Die Lösung der Massenfertigung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren kann nicht hoch genug gehängt werden
30.09.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
Zum Ende der IAA 2015 stand für Ingenics und Celono gleichermaßen fest, dass die Entscheidung zugunsten des ersten gemeinsamen Messeauftritts in Frankfurt am Main nicht nur von der Sache her alternativlos gewesen war, sondern auch genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Dass die Zeitenwende zur Dominanz der Elektromobilität langsam in Sichtweite gerät, bewiesen nicht allein die US-amerikanischen Aussteller. Es wurde überdeutlich, dass die deutsche Automobilindustrie tun muss, woran es bisher mangelt, wenn sie den Anschluss nicht verlieren will: Sie wird Batteriemodule in Riesenmengen bauen müssen. Und weil der massenhafte Transport von Batteriezellen aus Asien aufgrund von rechtlichen und praktischen Gründen in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird, müssen Batteriemodulmontagen in Europa aufgebaut werden. Genau das ist das gemeinsame Thema von Ingenics und Celono.
Dass Ingenics den Bedarf an Lösungen für die Projektierung und Realisierung von Montagelinien für Lithium-Ionen-Akkumulatoren erkannt und in Celono den idealen strategischen Partner gefunden hat, wird sich zwangsläufig auszahlen. Denn es kann keine Rede davon sein, dass die deutschen Automobilhersteller den Amerikanern den Markt überlassen, nur weil diese rechtzeitig begonnen haben, gigantische Batteriefabriken zu bauen. Hier heißt es "entscheiden, angreifen, überholen", wie es der Sprecher eines deutschen Premiumanbieters entschlossen formulierte.
"Wir hatten hier die Chance, Kontakte zu vielen Entscheidern zu knüpfen, die man sonst nie in so kurzer Zeit auf so begrenztem Raum zu sehen bekommt, schon deshalb hat sich Frankfurt für uns bereits nach dem ersten Tag gelohnt", sagt Ingenics CEO Oliver Herkommer.
"Wir wussten ja vorher schon, dass die Automobilbauer in Kürze eingestehen würden, dass die Massen von benötigten Batteriezellen hier nicht verfügbar sind", erklärte Celono Geschäftsführer Dr. Thomas Forchert. "Wir sind darauf vorbereitet, in der hierzulande mindestmöglichen Zeit eine hocheffiziente deutsche Batteriemodulmontage auf die Beine zu stellen."
Nach vielen, teilweise höchst vertraulich geführten Gesprächen ist auch Andreas Hoberg zu dieser Meinung gelangt. "Mit technisch-organisatorischen Lösungen, die die neuesten Entwicklungen bei der Fabrikplanung und der Automatisierungstechnik berücksichtigen, bringen Ingenics und Celono die idealen Voraussetzungen mit", glaubt der Partner und Director Business Unitbei der Ingenics AG. Gemeinsam sei man jederzeit in der Lage, realistische Szenarien für den Aufbau von Batteriemontagelinien jeder Größenordnung zu liefern.
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