Resilienz in Unternehmen stärken - aber wie?
24.07.2025 / ID: 431021
Bildung, Karriere & Schulungen

** Grund #1 - Die Ursache liegt selten klar auf der Hand **
Resilienzmaßnahmen entfalten nur dann Wirkung, wenn sie an den tatsächlichen Belastungsfaktoren ansetzen. Diese eindeutig zu identifizieren, ist nicht immer einfach. Überlastung im Job, persönliche Sorgen und Ängste, Vereinsamung durch Remote Work, Spannungen im Team oder Unsicherheiten durch Umstrukturierungen wirken auf Mitarbeitende ein, häufig multifaktoriell. Sie beeinflussen die mentale Konstitution, die Zusammenarbeit und die Leistungsfähigkeit. Und jede Situation erfordert andere Ansätze zur Resilienzstärkung.
** Grund #2 - Der Ziel-Fokus fehlt **
Wenn es um Resilienzförderung geht, reicht der Blick auf die Ursachen allein nicht aus. Ebenso wichtig ist die Ziel-Priorisierung. Ein hilfreiches Bild bietet das magische Dreieck aus dem Projektmanagement: Zeit, Budget und Qualität stehen in einem ständigen Spannungsverhältnis. Sobald an einer Ecke angesetzt wird, verändern sich die Bedingungen an den anderen beiden. Um Zielkonflikte zu vermeiden, braucht es eine Entscheidung, auf welchem Parameter der Fokus liegen soll. Auch bei der Auswahl von Resilienzmaßnahmen gilt es, Prioritäten zu setzen. Organisationen müssen entscheiden, welche Ziele im Vordergrund stehen - und welche Ressourcen sie dafür bereitstellen wollen und können.
Im Verständnis von Prof. Dr. Jutta Heller zielt Resilienzstärkung immer darauf ab, die Fähigkeit zur Selbstregulation zu fördern - also in herausfordernden Situationen sowohl Stabilität zu bewahren als auch Flexibilität zu entwickeln.
> Was bedeutet das für Individuen? Wenn äußere Umstände uns aus dem Gleichgewicht bringen, können wir innerlich gegensteuern. Wir erlangen wieder Stabilität, indem wir den Fokus neu ausrichten und unsere "innere Bühne" gestalten. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um im Außen handlungsfähig und langfristig gesund zu bleiben.
> Was bedeutet das für Teams? In Engpass-Situationen kommt es darauf an, dass sich Teams umorganisieren und gegenseitig unterstützen. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche und schützen sich so vor Überlastung und Ausbrennen. Voraussetzungen sind Vertrauen, psychologische Sicherheit, Raum für emotionale Dynamik und konstruktives Lernen aus Fehlern. Führungskräfte setzen den Rahmen für die interaktionalen Prozesse, indem sie ermutigen, Orientierung bieten und Hindernisse beseitigen.
> Was bedeutet das für Organisationen? Sie federn kritische Situationen ab, um ihre Ziele zu erreichen und zu wachsen. Sie nehmen frühe Warnsignale sensibel wahr, kommunizieren transparent, bieten klare Entscheidungsspielräume und bauen Redundanzen auf - mit einer Unternehmenskultur, die auf Vertrauen und gemeinsamen Werten basiert.
** Grund #3: Die Wirkung ist unsicher **
Bei der Auswahl der Maßnahmen bleibt ein Rest Unsicherheit. Wie erfolgreich einzelne Maßnahmen wirken werden, kann nur auf Basis von Erfahrungswerten prognostiziert und später evaluiert werden. Vorträge, Bücher, Videos und Podcasts eignen sich zur Sensibilisierung für das Thema Resilienz. Resilienztrainings und Resilienzworkshops unterstützen den praktischen Einstieg. Doch wenn Verhaltens- und Einstellungsveränderungen nachhaltig wirken sollen, braucht es den Transfer in den eigenen Alltag und viel Übung. Ein enorm wichtiger Hebel für die Resilienzförderung in Organisationen sind auch interne Unterstützer: Sie planen Veränderungen von Strukturen und Prozessen und treiben diese konsequent voran.
Hier übernehmen Führungskräfte und Entscheider:innen eine zentrale Rolle: Resilienz liegt nicht allein in der Verantwortung der Mitarbeitenden, sondern ist eine Führungs- und Unternehmensaufgabe.
** Führungskräfte müssen entscheiden, ermöglichen und vorangehen **
Wer Resilienz in Unternehmen stärken will, steht im ersten Schritt vor grundlegenden Fragen: Wie und wo beginnen wir? Starten wir mit Sensibilisierung - oder gleich mit konkreten Pilotmaßnahmen? Geht es um individuelle oder organisationale Resilienz - oder ist uns beides wichtig? Was genau sind eigentlich die Herausforderungen, auf die wir resilienter reagieren möchten? Und wer übernimmt Planung, Koordination und Umsetzung?
Führungskräfte geben den Ton an, wenn es darum geht, welchen Stellenwert Resilienz im Unternehmen erhält - und welche Ressourcen dafür bereitgestellt werden. Oft entscheiden oder empfehlen sie, wer an Coachings oder Trainings teilnimmt. Vor allem aber sind sie gefordert, den Boden zu bereiten: Sie schaffen die Voraussetzungen, damit Resilienz nicht nur angestoßen, sondern langfristig gelebt werden kann, auf individueller, teambezogener und organisationaler Ebene. Und sie übernehmen die Verantwortung, dass der Veränderungsprozess auf der Agenda oben bleibt.
Gerade deshalb kann es sinnvoll sein, dass Führungskräfte zunächst selbst Klarheit gewinnen - über ihre eigene Rolle zwischen den Anforderungen des Unternehmens und den Interessen der Mitarbeitenden. Beispielsweise müssen Führungskräfte herausfinden, wie sich selbstbestimmte, sinnsuchende Spezialisten zu einem motivierten, resilienten Team entwickeln lassen.
Eines steht fest: Beschäftigte erkennen sehr genau, ob ein Resilienzprogramm ernst gemeint ist oder nur symbolischen Charakter hat. Deshalb lässt sich Resilienz nicht "verordnen" oder delegieren. Führungskräfte sind gefordert, die sogenannte Verhältnisprävention mit gesundheitsförderlichen Rahmenbedingungen aktiv zu gestalten.
** ResilienberaterInnen navigieren durch die Vielfalt der Optionen **
Resilienzberater:innen können helfen, das Thema Resilienzstärkung in Unternehmen voranzutreiben. Sie planen ein passgenaues Konzept, führen Maßnahmen durch, unterstützen Einzelpersonen in ihrer Rolle, stärken Teams und geben strukturelle Impulse für eine resiliente Organisationskultur.
Es lohnt sich also, in diese Kompetenzen zu investieren, indem beispielsweise Personal- und Organisationsentwickler:innen oder Führungsverantwortliche die (Zusatz-)Qualifikation als Resilienzberater:in erwerben.
**Eckdaten Ausbildung Resilienzberatung**
> Modulares, berufsbegleitendes Programm: Drei Live-Online-Module + ein Präsenzseminar + Zertifizierung (Start November 2025)
> Inhaltliche Schwerpunkte: Resilienz-Intervention auf allen Ebenen (Individuum - Team - Organisation), ganzheitlicher Resilienz-Ansatz, authentische Haltung als Resilienzberater:in
> Leitung: Prof. Dr. Jutta Heller - Resilienz-Expertin mit über 30 Jahren Erfahrung
> Zielgruppe: Coaches, Trainer:innen, Berater;innen, HR, PE, BGM und Führungskräfte, die Resilienz ganzheitlich gestalten wollen
Mehr Informationen & Beratungsgespräch: www.juttaheller.de/resilienz-akademie/ausbildung-resilienzberater
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